“Die SV Ehrang 1910 e.V. Chronik” – Teil 3

Heute präsentieren wir euch den 3. Teil (Auszug) der neuen Chronik des SV Ehrang 1910 e.V.! Lest hier, wie es nach dem Krieg mit unserem Verein weiterging!

Das PDF lässt sich hier herunterladen.

Der SV Ehrang 1910 e.V. – Chronik 1910-2021

Die Geschichte unseres Vereines

Verfasser: Tobias Schmitt
– teilweise erstellt unter Verwendung der Arbeiten von Hermann-Josef Franz und Herbert Görgen –

Dies ist der dritte Ausschnitt der in Erstellung befindlichen neuen Chronik des
Sportvereins Ehrang 1910 e.V. Es werden weitere Ausschnitte folgen.
Es ist geplant, die komplette Chronik in gedruckter Form zu veröffentlichen!
Hier werden dann alle Fakten, Geschichten und viele Bilder enthalten sein!

Der Verein von 1945 bis heute – Teil 3 (Auszug)

1. Mannschaft 1949: kniend v.l. W. Dietz, R. Meyer,
H. Morbach, stehend v.l. H. Herz, O. Ahlhäuser,
L. Augustin, W. Döpp, E. Pösch, W. Steines, M. Kordel

Nach dem zweiten Weltkrieg gab es in Deutschland keine Vereine mehr. Auch unser Verein war gleichgeschaltet wurden. Es dauerte aber nicht lange bis im Herbst 1945, nur kurze Zeit nach dem Ende des zweiten Weltkrieges, unser Verein wieder „neu gegründet“ wurde. Es gab jedoch leider keinen Sportplatz mehr. Wie weiterunten erläutert, stellte uns die Quinter Hütte ihren Sportplatz auf dem Werksgelände am ehemaligen Viadukt zur Verfügung, da es zu dieser Zeit mit der herrschenden Not nicht vereinbar war, auf dem alten Platz zu spielen, da dies bestes Acker- und Wiesenland war, das die Landwirtschaft zur Sicherstellung der Versorgung der Ehranger Bevölkerung mit Nahrungsmitteln dringend benötigte.

Junioren-Elf – Staffelmeister 1955: oben v.l. Hans Lauterbach (Trainer), Herbert Orth, Paul Steinmetz, Alois Otto, Fischer Walter, Franz Mülbach, unten v.l. Ernst Hortt, Manfred Wilwersch, Dr. Heinz Bauer-Schmitz,
Kurt Steinmetz, Klaus Otto, Erich Kirschner

Als die Sportbegeisterung unter der Ehranger Bevölkerung in bisher nie gekannte Ausmaße um sich gegriffen hatte, auch unter den Eindrücken des Sieges der Bezirksmeisterschaft in der Saison 1948/49 und der Erringung der Rheinland-Meisterschaft im Jahre 1961 sowie der vielen Erfolge der Reserve-, Junioren- und Jugendmannschaften des SV Ehrang 1910 e.V., in der Zeit der bis dahin größten sportlichen Erfolge des Vereins, kam es zu einem von allen Sportlern und Mitgliedern sowie Freunden des Vereins als herb empfundenen und traurigen Rückschlag.

1. Mannschaft 1952: stehend v.l. Rudi Rohles, Erich Pösch, Ludwig Augustin, Jonny Brühl, Oskar Ahlhäuser, Walter Dietz, kniend v.l. Martin Kordel, Peter Hank, Josef Schieben, Werner Döpp, Heinz Eisenach

Dem Verein ging die Nachricht zu, dass die liebgewonnene und schöne Sportanlage „Antz-Wiese“ wegen dem Brücken- und Straßenbau aufzugeben sei. Wie oft in unserer Vereinsgeschichte musste zum wiederholten Male erneut nach einem neuen Standort für den Sportplatz gesucht werden. Es wurde wiederum, um den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten, wie nach dem 2. Weltkrieg eine Übergangslösung gefunden. Ein Spielfeld wurde abermals in Quint neben dem zwischenzeitlich abgebrochenen Viadukt hergerichtet. Es war allen Beteiligten klar, dass dies nur ein Notbehelf sein könne und dürfe.

Im Jahr 1949 wurde dem Verein auch eine Tischtennisabteilung angegliedert. Diese beteiligte sich noch im Jahre 1960 mit einer Senioren- und mit einer Jugendmannschaft an den Verbandsspielen. Einige der Ehranger Tischtennisspieler gehörten damals zu den besten des ganzen Trierer Raumes.

Reihe oben von links: Herz, Guckeisen, Rohles, Schneiders,
Ferdinandi, Thurn, Sprenger Reihe Mitte von links: Augustini, Leineweber, Reh, Dietz, Vince, Görgen Reihe
unten von links: Kirchner, Lorig, Milbach, Pösch, Steinmetz

Ab dem Jahr 1950 gehörte unsere 1. Mannschaft mit einer kurzen Unterbrechung in der Spielzeit 1958/59 der 1. Amateurliga an. Zum Ende der fünfziger Jahre spielten dazu eine Reservemannschaft sowie drei Jugendmannschaften (A-, B- und C-Jugend) im regulären Spielbetrieb.

Unsere Juniorenmannschaft war sehr stark und wurde zweimal erst im Endspiel um die Rheinlandmeisterschaft geschlagen. Damals wurden im Verein auch schon andere Sportarten betrieben. Es gab sogar in verschiedenen Perioden eine Handballabteilung. Die letzte Handballabteilung wurde jedoch aufgelöst, als sich der Turnverein Ehrang in den 1950ern wieder selbständig machte. Das Vereinslokal war ab 1960 das Gasthaus „Concordia“ am Spieles. Damaliger Inhaber der Lokalität war Ewald Simon.

– …Fortsetzung folgt! –